Das Problem:
Zurzeit wird in den Einbahnstraßen Attendornstr., Travelmannstr., Percelvalstr., Reiherstieg, etc. auf den Gehwegen rechts und links geparkt, sodass es immer wieder zu Engpässen für Rettungsfahrzeuge und Fußgänger mit Kinderwagen oder Rollator kommt.
Wie Ihr alle wisst, hat die Stadt durch die Initiative von Innensenator Bernd Möller begonnen, die Halter, der auf den Gehwegen parkenden Fahrzeuge über ihr Fehlverhalten zu informieren.
Im nächsten Schritt soll laut Pressebericht der LN vom 06.01.2014 damit begonnen werden, kostenpflichtige „Knöllchen“ zu verteilen. Diese würden mindestens 20,- € kosten. Verzichten wir auf „zurzeit falsches Parken“, fielen mehrere hundert Parkmöglichkeiten für uns weg.
Die Lösung (siehe Bild!):
Die Idee der Bürgerinitiative „Parken-Falkenwiese.de“ stellt sicher, dass
- alle Rettungsfahrzeuge ausreichende Durchfahrtsbreiten haben
- alle Fußgänger ausreichende Fußwegbreiten haben
- mehrere hundert echte Parkmöglichkeiten entstehen
- alle sich freuen können!
Wir, die Bürgerinitiative „Parken-Falkenwiese.de“, haben daher folgende
Forderungen:
- Es wird zu Beginn eines jeden Straßenabschnitts das Verkehrszeichen „Parken auf dem Gehweg“ (315) auf beiden Straßenseiten aufgestellt.
- Die Bürgersteigbreiten werden durch einen weißen Strich von 2m auf 1,50m reduziert, um für durchgehend verlässliche Gehwegbreiten zu sorgen.
- Der Innensenator Bernd Möller bekommt den Auftrag, die zu erwartenden Kosten für diese Maßnahme zu ermitteln und zeitnah zu veröffentlichen.
- Alle für die Bürger kostenpflichtigen Aktionen werden ausgesetzt, bis die Maßnahmen umgesetzt sind!
Zur Begründung:
Im Bericht der Sitzung des Bauausschusses vom 01.11.2010 (ÖT), steht unter 5.2.2 der Vorschlag des Bauausschusses, die Bürgersteigbreite von derzeit 2m auf 1,5m zu verkleinern, sodass die Fahrbahnbreite statt bisher 6m dann 7m wäre, um dann das Parken auf beiden Seiten der Fahrbahn zuzulassen.
Unsere Idee verwirklicht schon jetzt den Geist dieser Planung und zwar fast kostenneutral!
Was kannst du tun?
Schließe Dich an und unterstütze unsere Initiative mit Deiner Unterschrift (pdf-Unterschriften-Datei).
Bitte sammle möglichst viele Unterschriften und wirf diesen Zettel sofort, spätestens zum 19. Januar in den Briefkasten der Bürgerinitiative „Parken-Falkenwiese.de“, Attendornstr. 60. Wir übergeben sie anschließend an den Innensenator Bernd Möller.
Diese Initiative unseres Innensenators kann ich nur als brilliant bezeichnen. Endlich einmal ein Politiker, der dem formalen Recht Geltung verschaffen will, die Kommunikation mit dem Bürger (mal wieder) für entbehrlich erachtet und (faktisch erforderliche) Alternativkonzepte ignoriert.
Ich persönlich bin es leid, mich mit solchem als alternativlos verkauften Dilletantismus auseinander setzen zu müssen, aber auch hier scheint Widerstand gegen Profilneurotik Pflicht…
Dann nehmen wir den Konflikt eben an und tragen ihn aus…
Beste Grüße von der Falkenwiese
Steffen Kohl
Vielen Dank an die Aktiven dieser Initiative. Gerne unterstütze ich mit meiner Unterschrift diese Vorschläge.
Carsharing oder das Auto abschaffen geht für uns auswärts arbeitende Anwohner absolut ganz und gar nicht. Wir haben keinen Job vor der Haustür !!!
Meine Idee, um weitere Parkflächen zu schaffen: In der Straße „An der Falkenwiese“ die rechtsseitigen Parkflächen verbreitern. Büsche weg, Bäume stehen lassen. Einfache Stellpätze schaffen, nebeneinander(z.B. wie Wakenitzufer/Wiese) parken lassen. Bei dem Umbau gleichzeitig für die Mülltonnen der Anwohner gut erreichbare ordentliche Flächen schaffen.
Die Idee bedeutet: noch weniger Platz auf dem Bürgersteig. Wer jetzt mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl unterwegs ist kann ein Lied davon singen, wie rücksichtslos an der Falkenwiese geparkt wird. Ich begrüße daher, dass der StVO Geltung verschafft wird. Die Autofahrer im Viertel haben den Bogen in der Vergangenheit einfach überspannt. Und es gibt keinen Anspruch auf einen kostenlosen Parkplatz direkt vor der Haustür.
Niemand erwaret einen Parkplatz unbedingt direkt vor der Haustür, aber eben mal die bisher (nur geduldete) Anzahl der Parkplatze fast zu halbieren, ist etwas anderes.
Es werden sicherlich die älteren Menschen, die mit Gehbehinderung oder die mit Kind und Einkauf dabei, danken das sie dann Ihre Einkläufe ewig weit tragen dürfen denn:
geeignete Parkplätze sind auch im weiteren Umfeld nicht, und schon längst nicht in dieser Anzahl vorhanden.
Parkhaus Falkenstrasse: voll, und nicht groß genug um alle PKW aufzunehmen und nicht immer zugänglich.
Moltkebrücke auch fast voll geparkt.
Ausserdem ist eine Seite immer komplett frei. Es bleibt also niemand zwischen den Gartenzäunen und PKW stecken und selbst auf der anderen Seite kann man sogar mit dm Fahrrad durchfahren.
Ausserdem sind auf der Ecke so wenig Menschen zu Fuss unterwegs, das sieht jeder der mal 10min aus dem Fenster geschaut hat.
Ich selbst parke dort seit 20 Jahren immer mal wieder, und seit 1.5 Jahren wohne ich auf der Ecke. Es ist also nicht so das es nicht bisher funktioniert hat.
Daumen hoch! Und viel Erfolg!
Eine Frage noch; Gibt es solch eine Initiative auch für Sankt Lorenz Nord, Bereich Ziegelteller? Bei uns haben die ja mit dem Mist angefangen. Oder könnte man sich zusammenschließen? Schließlich haben wir das gleiche Problem.
Dann versuchen sie mal die Straßenseite abends zu wechseln, wenn es so richtig vollgeparkt ist. Zwischen den Autos sind dann nur selten Lücken an denen der Kinderwagen durchpasst.
Leider kennen die meisten Autofahrer nur noch ihre Perspektive, nicht mehr die der anderen Verkehrsteilnehmer. Siehe auch die Einschätzung: „Es ist also nicht so das es nicht bisher funktioniert hat.“
Mein Tipp: einen Kinderwagen ausleihen und selbst mal testen. Das beschert einige Erkenntnisse.
Sie schreiben die Maßnahmen werden aufgrund zweier Probleme durchgeführt:
1. Es kommt immer wieder zu Engpässen für Rettungsfahrzeuge usw.
2. Es kommt immer wieder zu Engpässen für Fußgänger mit Kinderwagen usw.
Mir scheint die anschließend vorgeschlagene Lösung löst das Problem 1 indem es Problem 2 verschlimmert.
Eigentlich, so sehe ich es, ist die momentane Lösung (Auf einer Seite wird am Bürgersteig, auf der anderen Seite auf dem Bürgersteig geparkt) der beste Kompromiss. Es wäre sinnvoll dieses Parkschema verbindlich durch Schilder und Linien vorzuschreiben, so dass man als Autofahrer und Kontrolleur einfach sehen kann, ob das Auto richtig steht. Es sollte darauf geachtet werden, dass auf der „Auf-dem-Bürgersteig-Parken“-Seite der verbleibende Gehweg noch mindestens einem Meter breit ist und dass sich der freigehaltene Gehweg auf der Seite mit den Straßenlaternen befindet (nicht wie momentan immer rechts). Autos die breiter als zwei Meter sind müssten dann ausserhalb parken.
Ich denke, wenn alle in diesem Viertel parkende Autofahrer dieses Schema eingehalten hätten wären diese Maßnahmen nicht notwendig. Leider sehe ich folgendes immer wieder:
– Auto parkt schräg am Wakenitzufer und blockiert 2 Parkplätze (Damit abends der Partner auch direkt vor der Haustür parken kann?)
– Auto parkt so in der Kreuzung, dass der schon DHL Wagen beim abbiegen zurück setzen muss.
– Einzelne Fahrer machen eigene Regeln und parken anders als alle anderen und blockieren so Fahrbahn oder Fußweg.
1. Alle Fälle könnten durch eine vernünftige Markierung und Beschilderung gelöst werden.
2. Eine „Anwohnerparken“-Zone mit 50€ Beitrag im Jahr würde die Parksituation erheblich verbessern.
3. Eine weitere Möglichkeit wäre die Parkplätze am Wakenitzufer und an der Falkenstraße erheblich auszubauen und nur noch das Halten zum Ein und Entladen in den Straßen zu erlauben. Auf unsere Kosten versteht sich.
4. Wir kaufen uns alle einen Smart und freuen uns wie viel Platz wir auf einmal hier im Viertel haben.
Die auf dieser Seite vorgeschlagene Lösung finde ich auf jeden Fall nicht tragbar. Ein Gehweg muss frei bleiben!
Viele Grüße
Super Initiative die ich als fahrrad- und autofahrender Anwohner nur unterstützen kann. Es kann nicht sein das etwas was über Jahre hinweg funktioniert hat auf einmal ohne die Schaffung von echten Alternativen abgeschafft wird. Sicherlich muß den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer Rechnung getragen werden, nichts desto trotz bin ich der Meinung das in den allermeisten Fällen mehr als ausreichend Platz für Gehwagen und Kinderwagen vorhanden ist, auch bei beidseitiger Beparkung der Gehsteige. Der o.g. Lösungsvorschlag mit einer entsprechenden Markierung sowie Schaffung von zusätzlichen Parkplätzen an der Falkenwiese sind praktikable, umsetzbare Ansätze. Ferner ist zu bewerten ob in diesem Bereich ein Anwohnerparkschein nicht schon eine entsprechende Entlastung schaffen würde.
Zu Fußgänger „noch weniger Platz auf dem Bürgersteig“:
Das Gegenteil wird der Fall sein, wenn die Markierung auf dem Fußweg nicht überparkt wird, entstehen anders als jetzt, ohne Markierung, wieder vernünftige Fußweg-Breien (1,50 m). Nebenbei: Ich vermute, daß kaum ein Hauseingang eine größere Breite hat als 1,50 m, also ist die Breite völlig ausreichend..
Ich bin zwar kein Anwohner dieses Viertels, aber wegen des schönen Schulgartens und der Wakenitz mit meiner Mutter (84 Jahre) dort des öfteren zu Gast. Sie ist leider nicht mehr gut zu Fuß und kann auch nicht mehr Fahrrad fahren. Daher sind wir auf einen Parkplatz in der Nähe angewiesen; das Parkhaus wäre viel zu weit weg. Gleiches gilt für die nächstgelegene Bushaltestelle.
Lübeck würde an Attraktivität verlieren, wenn man als Bürger mit dem Auto nicht mehr andere Stadtteile besuchen könnte. Es reicht doch schon, wenn z.B. Museumsbesuche in der Innenstadt wegen der Parkplatzbeschränkung für ältere Menschen kaum noch durchführbar sind. Soll man sich dann nur noch mit dem Taxi durch Lübeck bewegen????
Wir werden daher die Initiative mit unseren Unterschriften unterstützen und hoffen, dass man auch als Nicht-Anwohner tagsüber ein zeitlich befristetes (etwa 2 Stunden) Parkplätzchen bekommt.
Nun parke ich schon seit 30 Jahren in diesem Viertel. (Wakenitzufer)
Gelegentlich muß ich schon mal 100 m laufen, oder so.
Na, und?
Ich bin immer wieder überrascht, wie trotz prekärer Parkverhältnisse, die Bürger auch ohne Gängelei einer Behörde, sich intuitiv erstaunlich gut organisieren. Es sind mir keine Fälle bekannt, wo es zu echt unüberwindbaren Problemen gekommen wäre.
In der Tat gibt es allerdings auch Zeitgenossen, die ihr Fahrzeug gegen alle Regeln der Kunst, absolut unvertretbar, z.B. auf den Straßenecken platzieren.
Da kann ich nur sagen: „Abschleppen!“
Deshalb muß aber nicht ein ganzes Viertel in Sippenhaft genommen werden. Den Vorschlag mit den
Parklinien auf beiden Gehwegseiten halte ich für sehr effizient. Der ist wahrscheinlich so gut, daß er
wohl von der Behörde verworfen wird, weil er nicht von ihr selbst stammt.
Entlastend wäre sicher auch, wenn die sogenannten „Firmenbusse“ ins Gewerbegebiet, und die
„Camper“ auf die für sie vorgesehenen Stellplätze verschwinden würden. Für mein Boot zahle ich
schließlich auch einen Liegeplatz.
Die Bürgerinitiative hat jedenfalls meine volle Unterstützung.
Jetzt wird über HL-Live.de kolportiert:
“ Bei der Ermessensausübung zur Anordnung des Verkehrszeichens 315 StVO wird eben genau darauf geschaut, ob der verbleibende Platz auf dem Fußweg für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollatoren ausreicht. Gleichzeitig muss der Unterbau des zu befahrenden Gehwegteils für das Befahren von Fahrzeugen mit bis zu 2,8 Tonnen Gewicht geeignet sein. Nur bei Vorliegen aller Voraussetzungen ist es möglich, das Gehwegparken mit Zeichen 315 StVO anzuordnen. Gerade deshalb ist es auch nicht möglich, das bisher geduldete Gehwegparken in ein angeordnetes Gehwegparken zu überführen.“
1. Die Gehwege sind -so hört man es allerorten- 2m breit. Einen halben Meter auf jeder Seite abzuknapsen, bringt für Passenten keinerlei Nachteile, wenn richtig ist, was die Verwaltung postuliert:
„Der öffentliche Straßenraum ist aber nicht nur für Autofahrer da. Ebenso gilt es, den Anforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft gerecht zu werden: Senioren nutzen vermehrt medizinische Hilfsmittel wie Rollatoren oder Elektrorollstühle. Rollstuhlfahrer oder Personen mit Kinderwagen benötigen eine nutzbare Gehwegbreite von einem bis 1,20 Meter, Blinde mit Blindenstock oder Begleitperson etwa 1,30 Meter. Das zeigt, dass die Verkehrsüberwachung nicht nur die Belange des Parkverkehrs zu berücksichtigen, sondern auch dafür zu sorgen hat, dass die Gehwege nutzbar bleiben.“
2. Durch eine beidseitige Zulassung des 0,5m-Beparkens des Gehweges gewinnen wir für die Feuerwehr auf der Fahtrbahn dann genau einen halben Meter. Wenn die Verwaltung jetzt schon bereit zu sein scheint, die bisherige Praxis zu tolerieren, dann kann ich nicht erkenne, was -insbesondere unter Sicherheitsgesichtspunkten- gegen den fahrbahnbegünstigenden Gewinn beidseitigen Gehwegparkens sprechen könnte.
Die formal baulich-konstruktive Situation wird es kaum sein können, wenn ansonsten eine Duldung akzeptabel wäre.
Wir sollten den geordneten Rückzug der Verwaltung verhindern und den von der BI aufgestellten Vorschlag nun weiter aktiv einfordern…
Damit aber in Zukunft die Parkprobleme gelindert werden und es für alle Verkehrsteilnehmer verbindliche Regeln gibt, die nicht eine Knöllchenverteilung nach Ermessenspeilräumen darstellen, sind weitere Maßnahmen erforderlich. Welche dies sein können und wie diese umgesetzt werden können, wollen wir mit Ihnen diskutieren und laden Sie herzlich ein!
MIT IHNEN DISKUTIEREN:
Franz-Peter Boden, Bausenator der Hansestadt Lübeck
Jan Lindenau, Vorsitzender der SPD Bürgerschaftsfraktion
Reinhold Hiller, Vorsitzender des SPD Ortsverein Hüxtertor
DIENSTAG, 14.01.2014, 19:30 UHR
VOLKSHOCHSCHULE, FALKENPLATZ 10
Vielen Dank an die Initiatoren, die sich der Sache mit viel persönlichem Engagement und Arbeitseinsatz widmen und stellvertretend für viele Anwohner die Diskussion mit der Stadt anführen. Neben den bereits ausgiebig diskutieretn Problemen und Hintergründen möchte ich auf einen weiteren Umstand hinweisen: Darauf aufmerksam geworden bin ich in einem jüngst veröffentlichten Artikel im Lübecker Stadtanzeiger. Eine Pendlerin aus Washkow empört sich hier über die Pläne der Stadt und sagt aus, dass sie regelmäßig in der Attendornstraße parkt um dann zu ihrer Arbeitsstelle in der Innenstadt zu laufen. Etwas ironisch folgt dann in einem Nachsatz etwas wie „Soll ich sonst etwa im Parkhaus parken?“. Ja, aber selbstverständlich soll sie das! Der Parkraum im Gebiet rund um die Falkenwiese ist ohnehin schon sehr knapp, wenn man bedenkt, dass vor jedem Haus in etwa zwei PKWs parken können, aber in jedem Haus wahrscheinlich 4 Fahrzeugbesitzer wohnen. Um diesen „Parktourismus“ einzudämmen, schlage ich die Einrichtung einer Anwohner-Parkzone, wie es sie schon vielerorts in auf der Altstadtinsel gibt, vor. Das löst selbstverständlich nicht die Hauptprobleme, trägt aber erheblich zur Entschärfung der Gesamtsituation bei.
Auch ich, der in der Seydlitzstr. wohnt, hat Probleme mit dem Parkplatzsuchen. Ich fahre regelmäßig Morgens gegen 05:00 Uhr zur Arbeit (Ahrensburg) und komme gegen 17:00 zurück. Oft kurve ich dann auf Parkplatzsuche bis zu 15 min. durch die Siedlung. Ich lege mir dann Abends eine Notitz hin, wo mein Auto steht.
Das was H Möller macht, ist wie ein Schildbürgerstreich…ohne Überlegung.
Aus diesem Grund finde ich die Initative super, weiter so!
Im Prinzip finde ich die Initiative von Herrn Kangastie vorbildlich. Er scheint nicht rücksichtslos Autofahrerinteressen zu vertreten. Seinen jüngster Vorschlag (offener Brief an Senator Möller), die Gehwege auf nur noch 130 cm zu verschmälern, finde ich indessen unhaltbar.
Was mir bei der Diskussion in der sich anscheinend nur Autofahrer zu Wort melden (es gibt auch andere Stimmen in dem Viertel) missfällt, dass Kompromisse ausschließlich von den Fußgängern erwartet werden. Klar ist Carsharing nichts für Pendler, aber es gibt auch Autofahrer, die ein unregelmäßigeres Nutzungsprofil ihres Autos an den Tag legen. Ebenso gibt es das Pendlerportal Lübecks und in den LN wurde kürzlich über einen Service berichtet, wo nächtens Firmenparkplätze genutzt werden. Aber ich höre immer nur: „Wo soll ich denn sonst parken?“ als bliebe den Autofahrern keine andere Wahl als auf den Gehwegen zu parken. Quasi als Notwehr.
Wie wäre es mit ein bisschen mehr Kompromissbereitschaft seitens der Autofahrer?
Ich habe eine gute Nachricht!
Es ist gar nicht so schlimm, wie hier gemeinhin angenommen wird. Ich habe mir die Mühe gemacht, die Parkplätze auf der Falkenwiese einmal durch zu zählen. Es sind deutlich mehr als 1000 Pärkplätze, aber nur 244 davon nehmen den Gehweg in Beschlag. Es geht also um weniger als 23 % der Parkplätze. Und das beste daran: Dieser Fehlbestand kann durch in der Nähe des Viertels befindliche weitgehend ungenutzte Parkplätze (obere Falkenstraße bis zur Avia-Tankstelle und Kanalstraße Parkplatz 2, knapp 5 Minuten Fußweg entfernt) vollständig kompensiert werden.
Meine Erhebung habe ich online gestellt: wp.maaaddin.de/falkenwiese-wieviel-parkraum. Zumindest für dieses Viertel ist das Parkplatzproblem gar nicht wirklich vorhanden. Es sei denn, den Autofahrern sind 5 Minuten Fußweg zu viel.
Ich wohne nun seit etwas über 3 Jahren in der Morkerkestrasse und habe festgestellt, dass sich die Parkplatzsituation von Jahr zu Jahr verschlimmert. Die Lösung mit den Markierungen würde eine deutliche Klarheit für alle schaffen. Das Problem sind nach meiner Ansicht nicht zuwenig Parkplätze sondern, wie so oft, die Autofahrer selbst. Offenbar haben wenige Lust auch nur einen Meter zuviel zu laufen, was sich dann natürlich in teilweise abenteuerlichen Parkmanövern und einem „Wildwuchs“ äussert.
Ich habe bisher immer einen Parkplatz gefunden. Wenn es mal ganz blöd läuft fand ich einen Parkplatz am Reiherstieg. Na und, das sind nur ein paar Meter. Mal ehrlich, so gross ist unser Viertel nun wirklich nicht (komme aus Hamburg und bin da ganz anderes gewohnt).
Aber auch Markierungen würden wohl von vielen Autofahrern ignoriert, wie man abends feststellen kann. Schon jetzt stehen abends Fahrzeuge auf den Sperrflächen oder parken ohne Rücksicht vor Einfahrten.
Somit können Fussgänger, insbesondere aber Eltern mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer oder Menschen die auf einen Rollator angewiesen sind, nicht die abgesenkten Bordsteine an den Einmündungen nutzen.
Ich bin auf das Auto angewiesen weil ich jeden Tag nach Bargteheide zur Arbeit fahren muss. Aber ich bin kurz nach dem ich hier einzog von einem Mittelklasse-Kombi auf einen Kleinwagen umgestiegen.
Das geht problemlos. Bei Familien ist es natürlich etwas anderes. Da brauchts halt ein grösseres Auto.
Auffällig sind aber auch viele Fremdparker. Im Sommer sind es wohl viele Touristen die hier parken und dann über die Glitzerbrücke zur Altstadtinsel laufen. Aber auch „Handwerkerautos“ stehen hier oft tagelang.
Die Jungs von der Müllabfuhr tun mir leid, oft ist es Millimeterarbeit und nur mit mehrmaligem rangieren ist es möglich dass sie ihre Arbeit machen können.
Parkmöglichkeiten aber zu reduzieren ist Unsinn.
Letztlich präferiere aber auch ich die Lösung mit den Markierungen. So weiss jeder woran er ist und wenn er sich nicht dran hält wird er abgeschleppt oder bekommt halt ein Ticket. Aber auch Markierungen ersetzen keine gegenseitige Rücksichtnahme.
Die Bitte an die Radfahrer, den Bewegungsraum der Fußgänger nicht einzuschränken, gleichzeitig aber einen Teil der Gehwege zu Parkplätzen „umzuwidmen“, ist wirklich super.
Wie wäre es mit der gleichen Bitte in Richtung der Autofahrer? Aber die wollen natürlich vor der eigenen Tür parken, also wird entsprechend gehandelt. Was ist, wenn ich mein Fahrrad auch gerne vor meiner Haustür abstellen möchte und nicht 30m weiter?
Tja, Horst,
für uns Radfahrer werden wohl keine weißen Streifen auf die Gehwege oder, noch besser, auf die Straßen gemalt. 😉
Hallo Horst Malecki, hallo Stefan Kempter,
zu Ihrer Information: Für die Fahrradfahrer werden pro Straße ca. 18 Fahrradbügel auf der Straße aufgestellt und das alle paar zig Meter. Ich glaube, Autofahrer müssen bis zum nächsten freien Paarkplatz ähnliche Strecken zurücklegen. Also gibt es keine Benachteiligung der Radfahrer!
Herzliche Grüße
W. Kangastie
Nun sind die ersten Linien gezogen. Die Idee ist gut, aber nicht optimal umgesetzt.
An den Einmündungsbereichen bestehen zwischen der ersten Parkflächenmarkierung und der schraffierten Sperrfläche ca. 1,5m Abstand. Das ist sinnlos verschenkter Platz. Entweder hätte man mit den Parkflächenmarkierungen bis an die schraffierte Fläche gehen müssen (also Parken direkt an der Grenze zur schraffierten Fläche wie es ja auch vorher war) oder man hätte die schraffierte Fläche vergrössert. Momentan sieht es zumindest in der Attendornstrasse und der Travelmannstrasse so aus als würden nun weniger Parkplätze zur Verfügung stehen.
Wie das mit den Feuerwehrflächen laufen soll ist mir noch unklar. Man hat zwar vor den Ein-und Ausfahrten die Parkraummarkierung unterbrochen, aber beschildert ist dort nichts. Als Mieter einer Garage habe ich bisher immer vor meiner Garage geparkt. Ich fürchte damit ist nun Schluss. Wobei ich aber eben noch keine Beschilderung (Feuerwehrstellfläche) gesehen habe. Immerhin war es bisher legal vor seiner eigenen Einfahrt zu stehen, siehe auch: OLG Düsseldorf vom 18.01.1994 – Az. 5 SS OWI 393/93-OWI 169/93 I (Das Verbot, vor Grundstücksein- und -ausfahrten zu parken, gilt nicht für den Zufahrtberechtigten und denjenigen, dem der Zufahrtberechtigte das Parken gestattet hat).,
§12 Abs.3 StVO ist hier nicht anzuwenden da er nur dem Schutzzweck des Verfügungsberechtigtem dient. Der abgesenkte Bordstein ist in diesem Zusammenhang ebenfalls irrelevant da dieser nicht zur Querung für Fussgänger angelegt wurde (dann würde es anders aussehen) sondern nur der Garagenzufahrt dient. In der Regel ist hier im Quartier auch gegenüber den Garageneinfahrten kein abgesenkter Bordstein womit das Argument der Fussgängerquerung ad absurdum geführt würde.
Hier ist also unbedingt eine Klärung herbeizuführen. Nicht zuletzt deswegen habe ich die Garage ja auch gemietet, damit ich auch davor parken kann.
Letztlich bietet sich aber weiterhin das gewohnte Bild. Die Leute parken munter ausserhalb der Markierungen und auch weiterhin auf den Sperrflächen.
Nun habe ich auch begriffen warum der Abstand zwischen der Zick-Zack Linie und der ersten Parkraummarkierung so gross ist. Da sind mittlerweile fast überall die Fahrradbügel eingesetzt worden die aber offenbar nur mässigen Anklang finden. Das Parken an den Ecken hat zwar etwas abgenommen, aber es gibt immer noch sehr viele die dort parken.
Insgesamt gesehen haben wir hier in der Morkerkestrasse, aber auch in den anderen Strassen Parkflächen verloren. Von der Beschilderung der Feuerwehrstellflächen fehlt weiterhin jede Spur und auch vom Ordnungsamt habe ich bisher niemanden gesehen der nun darauf achtet dass sich auch jeder an die neuen Markierungen hält. Denn das tun viele nach wie vor nicht. Besonders in der Attendornstrasse stehen die Autos doch recht versetzt, was aber nicht an den unterschiedlichen Fahrzeugbreiten liegt. Einige Schlauberger nehmen über die Markierung hinaus dann doch noch den halben Fussweg in Beschlag und es stehen auch weiterhin massenhaft Fahrräder an den Zäunen.
Dafür nun den ganzen Aufwand, die Diskussionen und den Streit? Der einzige Vorteil besteht momentan in den Feuerwehrstellflächen. Dafür haben wir logischerweise weniger Parkraum und Markierungen, die die meisten aber bestenfalls als „Vorschlag“ ansehen.
Ich sehe hier immer noch Handlungsbedarf. Meistens werden die Parkplätze von *Fremdparkern* belegt,
die Außerhalb’s des Quartiers kommen und hier parken ,weil sie auf der Insel arbeiten oder Einkäufe erledigen. Oftmals suche ich sehr lange nach einem Parkplatz nach Feierabend oder Einkauf.
Ich denke das es hier auch hier im Quartier Anwohnerparkausweise geben sollte.