An dieser Stelle veröffentlichen wir in Absprache mit Herrn Schünemann vom Fachbereich Planen und Bauen die Planung für die im Sommer 2014 (vorraussichtlich die letzten zwei Ferienwochen) vorgesehenen Maßnahmen.
Das Parken wird rechts und links der Fahrbahn mit zwei Rädern auf dem Gehweg erlaubt. Zur Begrenzung werden Markierungen (weiße Striche) auf die Gehwege aufgebracht und die entsprechende Beschilderung aufgestellt (siehe unsere Abbildung).
Die vorgesehene Freigabe für den Radverkehr in Gegenrichtung der Einbahnstraßen wird nach Umsetzung des Parkkonzeptes und einer Eingewöhnungszeit von der Polizei und Straßenverkehrsbehörde geprüft und ist somit vorerst zurückgestellt.
Die Fahrstrecke in den Straßen wird durchgehend auf die Breite von 3,05 m festgelegt. Zusätzlich werden Aufstellflächen für Feuerwehreinsätze geschaffen, die gleichzeitig als Querungsstelle für Fußgänger und als Parkplätze für Radfahrer genutzt werden können (Fahrradbügel). Diese werden ca. 5 m lang sein. In diesen Bereichen ist das Parken aus Sicherheitsgründen streng verboten. Die Nichteinhaltung wird kontrolliert (Eigener Beitrag: Spiegel einklappen, Hecken schneiden).
Von diesen Aufstellflächen aus kann mit der Drehleiter der Feuerwehr jeder Dachstuhl der Straße im Brandfall erreicht und damit Leben gerettet werden. Durch den Radius der Drehleitern bedingt werden je nach Gegebenheiten bis zu neun Aufstellflächen pro Straße benötigt. Die Anordnung wird so optimiert werden, dass möglichst wenige Stellplätze entfallen, gleichzeitig aber die Sicherheit im Brandfall gewährleistet werden kann.
Wenn möglich werden die Aufstellflächen vor Grundstückszufahrten realisiert, sodass hierfür möglichst wenig Parkraum verloren geht. Andernfalls wird ein Fahrradbügel parallel zum Bordstein montiert. Hierdurch werden Stellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen. Eine Bitte an die Radler: Den Bewegungsraum für Fußgänger nicht blockieren. Sollte das Fahren gegen die Einbahnstraßen für den Radverkehr freigegeben werden: Für Fahrradfahrer, die entgegen der Fahrtrichtung fahren, können die Aufstellflächen auch als Ausweichstellen genutzt werden. Gegenseitige Rücksichtnahme erhöht die Verkehrssicherheit.
In der Straße An der Falkenwiese wird der vorhandene Seitenstreifen abschnittsweise für das Parken befestigt. Er wird dann mehr als 2 m breit zum Parken zur Verfügung stehen. Diese Maßnahme erfordert z.T. einen erheblichen Grünschnitt, der erst ab Oktober erfolgen kann. Auf der linken Seite kann dann in der Fahrbahn geparkt werden Dadurch wird zukünftig der Gehweg auf der Häuserseite in voller Breite den Fußgängern zur Verfügung stehen. Aufstellflächen für die Drehleiter der Feuerwehr werden dadurch nur auf der rechten Seite notwendig. Die Optik der Straße wird deutlich verbessert.
Der bisher für das Parken nicht freigegebene Abschnitt des Wakenitzufers von der Moltkestraße Richtung Blanckstraße wird wasserseitig für das aufgeschulterte Parken gekennzeichnet. Hierdurch entstehen in diesem Bereich zusätzliche Parkplätze.
Der Übersichtsplan zeigt die Bereiche, in denen Verbesserungen umgesetzt werden. Es wird das Parken auf der Falkenstraße im Bereich des rechten Fahrstreifens erlaubt (grüner Bereich). Das von Fußgängern und Radfahrern häufig beklagte Parken im Baumstreifen zwischen Fuß- und Radweg wird zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für die nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer und zum Schutz der vorhandenen Bäume nicht mehr gestattet. Zusätzlich werden zwei Standorte für Car-Sharing von StattAuto am Wakenitzufer geschaffen. Verhandelt wird noch über die nächtliche Nutzung des Parkplatzes von Schule und Sport (gelbe Fläche). 90 Stellplätze wurden bereits im Parkhaus Falkenstaße in Dauermietparkplätze umgewandelt und von den Anwohnern angemietet. Anmerkung zum Reihersteig: Wegen durchgehend extrem hoher Borde muss auf dem Abschnitt zwischen Wakenitzufer und Hausnr. 32 linksseitig ein absolutes Haltverbot ausgesprochen werden. Es entfallen hier auch die Querungsstellen.
Wir unterstützen die nun gefundene Lösung ausdrücklich. Sie vereint die Interessen aller Verkehrsteilnehmer und Anwohner im Quartier und sorgt gleichzeitig für größtmögliche Sicherheit. Fußgänger, Radfahrer, Eltern mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, Feuerwehr und Müllfahrzeuge sowie Autofahrer werden mit dieser Maßnahme eine geregelte Situation vorfinden.
Jeder sollte seinen Beitrag leisten, dass sich diese Lösung auch in der Praxis bewährt.
Der in unserem Quartier zur Verfügung stehende Parkraum wird mit dieser Lösung optimal genutzt. Weiterer Parkraum steht nicht zur Verfügung. Wir werben daher für Verständnis, dass in den freizuhaltenden Sicherheitsbereichen abgestellte Fahrzeuge künftig abgeschleppt werden oder Bußgelder verhängt werden können.
Im Laufe der Sommerferien 2014 (voraussichtlich in den letzten 2 Ferienwochen) werden die Markierungs- und Beschilderungsarbeiten stattfinden. Dazu müssen für die jeweiligen Tage (kurzzeitig) alle Parkflächen auf einer Seite einer Straße der Reihe nach gesperrt werden. Dies wird rechtzeitig durch Beschilderung angekündigt.
Für weitere Anregungen per Kommentar bleibt unsere Seite online. Wir haben ein Gespräch mit der Verwaltung verabredet zum Erfahrungsaustausch und ggf. für Nachbesserungen nach einer entsprechenden Eingewöhnungsphase.
Wir bedanken uns ausdrücklich für die hervorragende Arbeit der städtischen Verkehrsplanung und den beteiligten weiteren Dienststellen und fordern alle VerkehrsteilnehmerInnen auf, diese Lösung durch entsprechendes Verhalten zu unterstützen – zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit für unser gesamtes Quartier!
Sorry, aber ich finde das neue Parkkonzept total misslungen. Es sind unnötig Parkplätze verlorengegangen; z.B. durch die völlig unsinnigen Fahrradbügel, die sowieso kaum einer nutzt (außer, um endlich sein marodes Rad abstellen zu können). Die ganze Parkerei ist durch das neue Konzept völlig bürokratisch und total kleinkariert geworden: Kaum ein Autofahrer schafft es (verständlicherweise), wirklich innerhalb der makierten Flächen so zu parken, dass der Raum optimal genutzt wird. Meistens ist am Anfang und Ende der Flächen noch meterweise Platz. Und was ich überhaupt nicht verstehe: warum dürfen Anwohner, die eine eigene Garage haben, eigentlich nicht davor parken? Bei einigen wenigen Garagen dagegen ist die Fläche markiert. Verstanden habe ich das bis heute nicht. Dass die Feuerwehr, Krankenwagen etc. Platz brauchen, ist ja nachvollziehbar. Aber die eigentlichen Gewinner des neuen Konzepts sind diejenigen, die nun mit ihrem Auto noch schneller durch die Gasse brausen möchten. Die haben nämlich mehr Platz als vorher. Weniger haben dagegen u.a. auch die Fußgänger (und auch Kinder, die z.B. mit dem Roller über den Gehweg fahren), die sich nun auf dem Gehweg gegenseitig aus dem Weg gehen müssen. Wenn die Stadt anfangen sollte, Knöllchen zu verteilen, dann hoffe ich, dass einer der Empfänger den Mut aufbringt, einige Ausprägungen des Konzepts Mal vor Gericht auf Rechtmäßigkeit klären zu lassen. Das Konzept ist vor allem ideologisch motiviert, nicht praxisorientiert. Und das sage ich nicht allein als Autofahrer. Ich sitze im Jahr deutlich länger auf meinem Fahrrad als in meinem Auto.